- Lupold von Bebenburg
- Lupold von Bebenburg,mittellateinischer Autor, * Burg Bebenburg (heute Bemberg, Gemeinde Rot am See, Landkreis Schwäbisch-Hall) um 1300, ✝ Bamberg 28. 10. 1363; aus fränkischer Reichsministerialenfamilie, studierte kanonisches Recht bei Johannes Andreae, wurde Domherr in Mainz und Bamberg, als Anhänger Ludwigs IV., des Bayern, im Streit zwischen König und Papst gebannt, später vom Bann gelöst und 1353 zum Bischof von Bamberg gewählt. Lupold wollte die Reichsgewalt stärken und begründete als Erster die Rechte des ohne päpstlicher Mitwirkung gewählten Königs mit juristischen und historischen Argumenten, aber auch Mahnungen an die Fürsten in zwei Schriften (1340-41), die J. Wimpfeling als wichtige Zeugnisse zum Druck brachte: »Libellus de zelo Christiane religionis principum« (1497), »Tractatus de iuribus regni et imperii« (1508).
Universal-Lexikon. 2012.